Küchenwaagen-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Küchenwaagen erleichtern das Kochen und Backen, indem sie das Gewicht der Zutaten ermitteln.
  • Analoge Küchenwaagen ermitteln das Gewicht mithilfe eines Federmechanismus und zeigen das Ergebnis auf einer Skala an. Die Einteilung erfolgt meist in 20-Gramm-Schritten.
  • Digitale Küchenwaagen zeigen das Gewicht grammgenau auf einem LC-Display an. Sie benötigen entweder Batterien, einen Akku oder einen Stromanschluss.
  • Küchenwaagen sind häufig mit einer Zuwiegefunktion und einer automatischen Abschaltung ausgestattet. Ebenso ist die Wahl zwischen mehreren Maßeinheiten möglich.
  • Einige Modelle sind mit besonderen Funktionen ausgestattet: Sie verfügen über Bluetooth, analysieren die Nährwerte der Lebensmittel oder lesen die Ergebnisse laut vor.

Für das richtige Verhältnis der Zutaten

Während manche Köche und Bäcker die Zutaten nach Gefühl zusammenmischen und dabei perfekte Speisen zubereiten, würde diese Methode bei anderen, vor allem Anfängern, zu ungenießbaren Ergebnissen führen. Insbesondere Backrezepte erfordern ein grammgenaues Abwiegen, um zu gelingen. An dieser Stelle schafft ein praktisches Küchengerät Abhilfe: die Küchenwaage.

Darum ist eine Küchenwaage praktisch

Eine Küchenwaage hilft nicht nur beim Brot- und Kuchenbacken. Sie eignet sich für jedes erdenkliche Gericht. Wer ein interessantes Rezept gefunden hat und es unbedingt nachkochen möchte, legt beim ersten Versuch meist Wert auf die genauen Zutaten sowie deren Mengenangaben. Schmeckt das Ergebnis, halten sich viele Verbraucher beim nächsten Mal weniger strikt an die Angaben.

Wer mit dem Kochen anfängt, etwa Studenten in ihrer ersten eigenen Wohnung, muss sich zunächst die Grundlagen aneignen, etwa wie Reis oder Nudeln zu kochen sind. Eine Küchenwaage ist dann praktisch, um beispielsweise das richtige Wasser-Reis-Verhältnis zu ermitteln.

Darüber hinaus ist eine Küchenwaage der ideale Begleiter für alle, die einen spezifischen Ernährungsplan befolgen. Dazu gehören etwa diejenigen, die Gewicht verlieren oder Muskeln aufbauen möchten, sowie Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nur bestimmte Lebensmittel in spezifischen Mengen essen dürfen.

Des Weiteren lässt sich eine Küchenwaage zum Abwiegen anderer Gegenstände verwenden: Auf Modellen mit einer hohen Traglast lässt sich selbst das Gewicht von kleinen Paketen bestimmen.

Analog oder digital: Die Qual der Wahl

Die klassische Küchenwaage ist groß, stabil und funktioniert vollständig ohne Strom. Neben dieser analogen Küchenwaage kommt heutzutage mehrheitlich eine digitale Variante zum Einsatz. Digitale Küchenwaagen sind kleiner und funktionieren meist mithilfe von Batterien.

Die analoge Küchenwaage

Analoge Küchenwaage - Icon

Analoge Küchenwaagen ermitteln das Gewicht mithilfe der Gewichtskraft. Sie setzen sich aus einer Wiegefläche und einer Skala zusammen. Um die Gewichtskraft zu messen, ist ein Federmechanismus unter der Wiegefläche verbaut. Die Last der Zutat drückt die Feder zusammen, was den Zeiger der Skala zum ermittelten Gewicht bewegt. Analoge Küchenwaagen sind oft nostalgisch im Stil der 50er-, 60er- und 70er-Jahre gestaltet. Daher haben sie den Beinamen Retrowaage.

Die digitale Küchenwaage

Digitale Küchenwaage - Icon

Digitale Küchenwaagen sind flach gebaut und bestehen aus einer Wiegefläche und einem LC-Display. Auch sie wiegen die Zutaten mittels der Gewichtskraft, die Herangehensweise ist jedoch elektronisch. Unterhalb der Stellfläche befinden sich kleine Wägezellen. Trifft Gewicht auf diese Zellen, entsteht ein elektrischer Widerstand, der von einem Mikrochip erfasst wird. Infolgedessen erscheint das Gewicht auf dem Bildschirm. Digitale Küchenwaagen lassen sich je nach Modell mit Batterien, Netzkabel, Akku oder Solarenergie betreiben.

Die Unterschiede im Detail

Digitale Küchenwaagen haben gegenüber ihren analogen Mitstreitern einige Vorteile. Der größte liegt in der minimalen Tragkraft: Während das Gewicht auf analogen Waagen erst bei etwa 20 Gramm erscheint, erkennen digitale Modelle bereits kleine Mengen zwischen einem und drei Gramm. Spezielle Feinwaagen zeigen sogar Gewichte unter einem Gramm an. Darüber hinaus sind die Messergebisse digitaler Küchenwaagen meist genauer.

Analoge Küchenwaagen nehmen mehr Platz im Raum ein; sie lassen sich nicht wie digitale Geräte leicht in der Schublade lagern. Zudem sind sie deutlich schwerer, was sie aber auch standfester als digitale Küchenwaagen macht. Diese können eher zu Boden fallen, wenn unachtsame Hobbyköche gegen sie stoßen. Außerdem nehmen sie leichter Schaden als analoge Küchenwaagen, die Stürze dank ihrer Robustheit besser wegstecken.

Analoge Küchenwaagen lassen sich immer einsetzen und verursachen dabei keine Zusatzkosten. Digitale Küchenwaagen hingegen sind auf Batterien oder das Stromnetz angewiesen, damit sie funktionieren. Anwender müssen regelmäßig neue Batterien kaufen oder die Geräte an den Strom anschließen – auch zum Aufladen des Akkus.

Bereits einfache digitale Küchenwaagen sind mit zusätzlichen Funktionen wie der Tara- oder der Hold-Funktion ausgestattet. Einige Spezialmodelle können die Nährwerte de Lebensmittel anzeigen oder die Ergebnisse vorlesen. Analoge Modelle gibt es allenfalls mit der Tara-Funktion.

KriterienAnaloge KüchenwaageDigitale Küchenwaage
Mindesttraglast 20 Gramm1 bis 3 Gramm
PlatzbedarfHochGering
StabilitätRobustNimmt schneller Schaden
BetriebOhne StromStrom erforderlich
FolgekostenKeine FolgekostenKosten für Batterien oder Netzstrom
FunktionsumfangNur Tara-FunktionZahlreiche Extra-Funktionen
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Was Küchenwaagen leisten sollten

Beim Kauf einer Küchenwaage ist ihre Wiegeleistung das womöglich wichtigste Kriterium: Eine Waage, die nicht das tatsächliche Gewicht der Lebensmittel genau ermittelt, ist nutzlos. Die Leistung von Küchenwaagen unterscheidet sich, abgesehen von akkuraten Messergebnissen, hinsichtlich der minimalen und maximalen Traglast sowie der Feinaufteilung.

Die Traglast

Die minimale Traglast gibt an, ab welchem Gewicht das Gerät reagiert, und die maximale Traglast beschreibt das Gewicht, das maximal gewogen werden kann. Die meisten digitalen Küchenwaagen reagieren ab etwa einem bis drei Gramm. Manche zeigen erst ab fünf Gramm das Gewicht an. Wer kleine Mengen etwa von Zutaten wie Öl oder Gewürze wiegen möchte, ist mit einem Modell, das bereits ein Gramm ermittelt, besser bedient. Analoge Digitalwaage hingegen schlagen meistens ab 20 Gramm an und sind daher für feine Messungen ungeeignet.

Bei digitalen Küchenwaagen liegt die maximale Tragkraft zwischen 3 und 15 Kilogramm. Am häufigsten sind Ausführungen mit einem Maximum von 5 Kilogramm. Analoge Küchenwaagen weisen eine ähnliche maximale Tragkraft auf, allerdings sind oft Modelle mit einem Maximum von 2 Kilogramm vertreten, während eine Traglast von mehr als 5 Kilogramm seltener ist als bei ihren elektrischen Pendants.

Mit Küchenwaagen, die eine Traglast von rund 5 Kilogramm haben, lassen sich die meisten Lebensmittel problemlos abwiegen. Für das Abwiegen anderer Gegenstände, etwa von Paketen, ist eine Küchenwaage mit einer maximalen Traglast von 10 oder 15 Kilogramm praktischer.

Die Feinaufteilung

Die Feinaufteilung von Küchenwaagen beschreibt ihre Genauigkeit: Sie gibt an, in welchen Gramm-Abschnitten das Gerät das Gewicht misst. Bei digitalen Küchenwaagen liegt diese in der Regel bei einem Gramm. Darüber hinaus gibt es spezielle Feinwaagen mit 0,1-Gramm-Einteilung, die sich hervorragend für Kräuter und Gewürze eignen. Außerhalb der Küche kommen Feinwaagen etwa beim Wiegen von Schmuck und Edelmetallen zum Einsatz. Analoge Küchenwaage hingegen messen häufig in 20-Gramm-Schritten.

Küchenwaage Butter wird gewogen

Digitale Küchenwaagen sind daher weitaus präziser. Beachten Sie, dass die Feinaufteilung und die minimale Tragkraft nicht zwangsläufig übereinstimmen: Bei einem Minimum von beispielsweise drei Gramm zeigt die Waage das Gewicht ab diesem Wert an, von drei Gramm aufwärts erfolgt dann die Feinaufteilung in Ein-Gramm-Schritten.

Akkurate Ergebnisse

Wie akkurat die gemessenen Ergebnisse sind, lässt sich als Verbraucher in der Praxis kaum feststellen. Allerdings sind nicht alle Waagen messgenau: Die Ergebnisse einiger Waagen weichen nur mit einem bis zwei Gramm vom tatsächlichen Gewicht ab, während es bei anderen mehr als drei Gramm sein können. Das ist vor allem bei Gewürzen und Öl problematisch. Zu viel von sehr aromatischen Gewürzen kann das gesamte Gericht ruinieren. Unbeabsichtigt zu viel Öl zu sich zu nehmen, ist aufgrund der hohen Kalorienzahl wiederum bei allen, die ein Kaloriendefizit anstreben, nicht gut.

Für Verbraucher ist es deshalb ratsam, nach Produkttests zu suchen und mehrere Küchenwaagen miteinander zu vergleichen. Die Messgenauigkeit ist ein typisches Testkriterium.

Weitere wichtige Kaufkriterien

Küchenwaagen sind entweder klein, elektrisch und genau oder groß, mechanisch und grob. Digitale und analoge Küchenwaagen sind unterschiedlich ausgestattet, haben aber denselben Zweck: Lebensmittel zu wiegen. Um diese Aufgabe gut zu bewerkstelligen, sind einige wichtige Eigenschaften von Vorteil.

Material und Verarbeitung

Das Gehäuse von Küchenwaagen besteht mehrheitlich aus Kunststoff, Edelstahl oder einer Mischung von beiden. Das Display ist aus Glas gefertigt – häufig aus Sicherheitsglas. Bei einigen digitalen Küchenwaagen ist auch die Wiegefläche mit Sicherheitsglas versehen. Es handelt sich meistens um Modelle mit Kunststoffunterseite. Digitale Küchenwaagen aus Edelstahl sind nicht nur widerstandsfähiger als Ausführungen aus Plastik, sondern auch weniger anfällig für Kratzer. Darüber hinaus verblasst die Beschriftung auf Kunststoff eher. Digitale Küchenwaagen aus Edelstahl sind zwar nicht so standfest wie analoge Waagen, im Vergleich zu Kunststoffmodellen ist ihre Standfestigkeit aber hoch. Gummierte Standfüße auf der Unterseite der Waage helfen dabei, dass das Gerät beim Wiegen der Zutaten nicht verrutscht.

Im Lieferumfang einiger digitaler Küchenwaagen befindet sich eine zusätzliche Wiegeschüssel oder ein Wiegeteller. Diese bestehen in der Regel aus Sicherheitsglas und sind oft abnehmbar. Küchenwaagen mit fester Wiegeschale gibt es ebenfalls, aber die Einsatzmöglichkeiten dieser Modelle sind wegen des begrenzten Füllvolumens eingeschränkt. Daher sind abnehmbare Schüsseln empfehlenswert.

Größe und Gewicht

Im Vergleich zu digitalen Küchenwaagen sind analoge Waage zum einen in die Höhe gebaut, zum anderen haben sie ein hohes Eigengewicht. Die mechanische GASTROBACK 30102 Classic Waage zum Beispiel hat eine Höhe von 25 Zentimetern und wiegt 1.400 Gramm. Digitale Küchenwaagen sind meist zwischen einem und drei Zentimeter hoch und wiegen weniger als 1.000 Gramm. Mit einem Gewicht von rund 810 Gramm gehört die Page Profi Digitalwaage von Soehnle zu den schweren Ausführungen. Es gibt aber auch digitale Küchenwagen, die nur rund 240 Gramm wiegen.

Küchenwaage Schüssel mit Ei und Mehl

Aufgrund der niedrigen Bauhöhe und einer Stellfläche, die kleiner als ein DIN-A4-Blatt (21,0 x 29,7 Zentimeter) ist, passt eine Digitalwaage in nahezu jede Schublade. Achten Sie darauf, dass die Stellfläche nicht zu klein ist, damit Sie auch genug Platz für größere Teller haben. Kleine Modelle, etwa die digitale Küchenwaage von CHWARES mit einer Stellfläche von 16,26 x 13,46 Zentimetern, eignen sich nur bedingt für große Lebensmittel und Geschirr. Für Feinwaagen hingegen ist die Größe angemessen.

Betriebsart

Für die Inbetriebnahme digitaler Küchenwaagen ist eine Stromzufuhr nötig. Die meisten Geräte verfügen daher über ein Batteriefach. Einige Geräte lassen sich auch mit Lithium-Ionen-Akku betreiben oder sogar ans Stromnetz anschließen. In seltenen Fällen sind Küchenwaagen mit einer Solarzelle ausgestattet.

Preiswerte digitale Küchenwaagen zu Preisen von weniger als zehn Euro nutzen vorwiegend Knopfzellen. Diese sind allerdings deutlich teurer als die zylinderförmigen AA- oder AAA-Batterien. Schon allein um die Folgekosten niedrig zu halten, sind AA- oder AAA-Batterien vorzuziehen. Darüber hinaus ist ihre Kapazität höher als die von Knopfzellen, sodass sie seltener auszutauschen sind.

Mögliche Funktionen

Während analoge Küchenwagen in ihrer Funktionsbreite sehr eingeschränkt sind. Wenige Modelle sind mit einer Zuwiegefunktion ausgestattet, aber die meisten mechanischen Wagen beschränken sich auf das reine Wiegen. Die Funktionenbreite digitaler Küchenwaagen ist breiter aufgefächert. Es gibt Modelle, die auf die Tara-Funktion begrenzt sind, sowie Premiumgeräte mit Sprachfunktion, Nährwertanalyse und passender App. Mit folgenden Funktionen sind digitale Küchenwaagen häufig ausgestattet:

Tara-Funktion
Küchenwaage Tara-Funktion

Ein anderer Name für dieses Feature ist Zuwiegefunktion. Beim Betätigen der Taste lässt sich das angezeigte Gewicht auf Null stellen. Das ermöglicht Nutzern, mehrere Zutaten hintereinander in derselben Schüssel abzuwiegen, ohne mühevoll die Differenz zwischen dem vorherigen Gewicht und dem Gewicht mit der neuen Zutat zu ermitteln. Die trockenen Zutaten eines Kuchens zum Beispiel kommen dann einfach in dieselbe Schüssel.

Hold-Funktion
Küchenwaage Hold-Funktion

Die Hold-Funktion ist besonders praktisch, wenn großes Kochgeschirr das Display verdeckt und das Ablesen des Gewichts verhindert. Sie sorgt dafür, dass die Gewichtsangabe für wenige Sekunden sichtbar ist, wenn der Nutzer den Gegenstand wegnimmt. Dies funktioniert bei vielen digitalen Küchenwaagen automatisch. Bei einigen Digitalwaagen können Anwender auch eine Taste betätigen und das Gewicht für einen späteren Punkt abspeichern.

Abschaltautomatik
Küchenwaage Abschaltautomatik

Die Abschaltautomatik ist aus Energiespargründen von Vorteil. Nach einem gewissen Zeitraum schaltet sich die Waage von selbst ab. Die Zeitspanne ist jedoch von Modell zu Modell unterschiedlich. Ist diese zu kurz, schaltet sich das Gerät bereits ab, während Sie beispielsweise einen Teller aus dem Schrank holen. Es ist sinnvoll, eine Küchenwaage zu wählen, die sich frühestens nach zwei Minuten abschaltet.

Umrechnungsfunktion
Küchenwaage Umrechnungsfunktion

Die Umrechnungsfunktion erlaubt die Wahl zwischen mehreren Maßeinheiten. Neben Gramm und Milliliter sind amerikanische Unzen und Flüssigunzen bei Digitalwaagen am häufigsten vertreten. Auch die britische Einheit Pfund lässt sich auffinden. Diese Funktion erleichtert das Nachkochen oder -backen internationaler Rezepte, deren Mengen nicht in Gramm oder Milliliter angegeben sind. Es erspart Hobbyköchen die Suche nach dem Umrechnungskurs oder einem Online-Rechner.

Sensor
Küchenwaage mit Sensor

Digitale Küchenwaage mit Sensor-Funktion reagieren besonders sensibel auf Berührungen. Anwender müssen nur wenig Druck auf die Tasten ausüben, um sie zu betätigen. Selbst schmutzige Finger erkennt der Sensor problemlos. Die Tasten von Modellen ohne Sensor reagieren teilweise so unempfindlich, dass Nutzer sogar mehrere Male drücken muss, damit diese ihren Zweck erfüllt. Die Tara-Funktion zu aktivieren, wird dann zu einem Geduldsakt.

Uhr mit Zeitschaltung
Küchenwaage mit Timer und Uhr

Ein Teil der digitalen Küchenwaagen zeigt auf dem LC-Display auch die Uhrzeit an – entweder durch Betätigen eines Knopfes oder im Ruhemodus. Darüber hinaus ist häufig ein Timer in der Uhr integriert. Dieser hilft bei der Einhaltung der Koch- und Backzeiten, sofern keine andere Zeitschaltuhr in der Küche zur Verfügung steht. Nach Ablauf der eingestellten Zeit ertönt ein Alarm.

Nährwertanalyse
Küchenwaage Nährwertanalyse

Die Nährwertanalyse-Funktion bedeutet entgegen ihres Namens nicht eine direkte Analyse jeder einzelnen Zutat. Stattdessen greift die Waage auf eine interne Lebensmitteldatenbank zu, auf der abhängig vom Modell mehrere hundert Nahrungsmittel registriert sind. Platzieren Anwender etwa einen Apfel auf die Waage, zeigt diese neben dem Gewicht, die Kalorien, Kohlenhydrate und andere Nährstoffe an. Auf Diabetiker-Waagen sehen Sie auch die Broteinheiten.

Sprachfunktion
Küchenwaage Sprachfunktion

Ist eine digitale Küchenwaage mit einer Sprachfunktion ausgestattet, liest sie das ermittelte Gewicht laut vor. Diese Funktion ist vor allem für diejenigen hilfreich, die über ein eingeschränktes Sehvermögen verfügen. Dazu gehören etwa Personen mit einer wesentlichen oder hochgradigen Sehbehinderung sowie Senioren mit Alterssichtigkeit. Für sie ist das Ablesen auf dem Display nicht nur besonders mühsam, sondern es nimmt während des Kochens auch viel Zeit in Anspruch.

Bluetooth-Funktion
Küchenwaage Bluetooth

Einige digitale Küchenwaagen sind mit Bluetooth ausgestattet. Sie lassen sich mit dem Smartphone koppeln und mit der passenden Hersteller-App bedienen. Mit der App erhalten Nutzer Zugriff auf Rezepte verschiedener Webportale zum Thema Kochen oder Backen wie beispielweise Chefkoch und können die Zutaten sowie die Zubereitung direkt auf die Waage importieren. Manche Modelle passen zudem die Mengenangaben an die Personenzahl an und schlagen Rezepte vor.

Wer hat Küchenwaagen getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Küchenwaagen nicht selbst getestet.

Während sich die beiden Testmagazine ETM Testmagazin und Haus & Garten Test ausführlich Küchenwaagen widmeten, erschien seitens der Stiftung Warentest lediglich ein Verweis auf den Test ihres niederländischen Partners Consumerbond.

Von den acht geprüften Küchenwaagen krönten die Testredakteure die Soehnle Compact 100 zum Testsieger. Den Testern zufolge war die Wiegeleistung nur bei diesem Gerät durchgehend grammgenau. Bei der OKS 3220 von Mediamarkt wich das ermittelte Gewicht zwar um ein bis zwei Gramm vom tatsächlichen Gewicht ab, aber insgesamt hinterließ die Waage bei den niederländischen Redakteuren einen positiven Eindruck.

Die Testzeitschrift Haus & Garten Test prüfte 13 digitale Küchenwaagen im Jahr 2020, darunter Geräte von AEG, Rosenstein & Söhne, Beurer und Soehnle. Der gesamte Test verbirgt sich zwar hinter einer Bezahlschranke, aber der Testsieger sowie der Preis-Leistung-Sieger lassen sich trotzdem ablesen. Beim Testsieger handelt es sich um die KS 26 von Beurer. Der Hersteller Arendo bietet mit seiner Kitchen Scale den Preis-Leistungs-Sieger zum Kauf an.

Ein Jahr zuvor nahmen die Redakteure des ETM Testmagazins 29 Küchenwaagen unter die Lupe. Darunter waren 7 analoge Waagen und 22 digitale Geräte. Zwei elektrische Modelle zeigten auch Nährwerte an. Testsieger unter den analogen Waagen ist die Soehnle Silvia mit der Testnote „gut“ (91,2 Prozent). Das Gerät punktete mit einer großen Waagschale, gummierten Standfüßen sowie genauen Ergebnissen. Preis-Leistungs-Sieger ist die Korona electric Küchenwaage TOM mit der Note „gut“ (90 Prozent) und exakten Messergebnissen.

Der Testsieger bei den digitalen Küchenwaagen mit einer Traglast unter fünf Kilogramm ist die digitale Küchenwaage mit SlideMechanismus von Rösle mit der Note „sehr gut“ (92,2 Prozent). Zum Preis-Leistungs-Sieger kürten die Redakteure die Mia KW 7006; die Küchenwaage ergatterte die Testnote „gut“ (87,8 Prozent).

In der Gruppe der digitalen Küchenwaagen mit einer hohen Traglast siegte die Beurer KS 59 mit der Testnote „gut“ (91,6 Prozent), wohingegen die L 20 Küchenwaage von Caso mit der Note „gut“ (91,2 Prozent) Preis-Leistungs-Sieger wurde. Während die Beurer-Waage mit kleinen Messschritten überzeugte, fiel die Messung in Fünf-Gramm-Schritten beim Caso-Modell negativ auf. Bei den beiden Nährwertwaagen triumphierte die Soehnle Food Control Easy mit einer Wertung von 90,9 Prozent über die Beurer DS61 mit 85,7 Prozent. Der Hauptgrund war die Abweichung bei Messungen über 500 Gramm bei der DS61.


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