Staubsauger ohne Beutel-Kaufberatung
So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Verbraucher können sich zwischen beutellosen Staubsaugern mit Einfach- oder Mehrfach-Zyklon entscheiden. Als zusĂ€tzliche Alternative gibt es beutellose Sauger mit Wasserfilter.
  • Eine hohe Aufnahmeleistung, also die Watt-Zahl, ist kein Nachweis fĂŒr eine gute Saugleistung.
  • Stattdessen wird eine hohe SaugeffektivitĂ€t und -wirkung durch das Zusammenspiel von Motoren, Ventilatoren, aerodynamischen SaugdĂŒsen sowie einer optimierten LuftfĂŒhrung erreicht.
  • Nicht alle Filtersysteme halten das, was sie versprechen.
  • Hinsichtlich des Energiebedarfs unterscheiden sich beutellose Staubsauger kaum voneinander.

Was zeichnet einen beutellosen Staubsauger aus?

Staubsaugerbeutel wechseln? Schnee von gestern. Auch ohne Beutel saugt es sich erstklassig. Der Dyson mit seiner Multizyklon-Technik gilt immer noch als der Inbegriff fĂŒr das beutellose Saugen. Der Werbeslogan „Saugkraft in OrkanstĂ€rke“ ist lĂ€ngst zum Kultspruch avanciert. Mittlerweile bauen aber auch viele weitere Hersteller Staubsauger ohne Beutel, die dabei mitunter deutlich gĂŒnstiger sind als die GerĂ€te von Dyson. Das Angebot ist inzwischen derart gewachsen und facettenreich, dass die Wahl hĂ€ufig tatsĂ€chlich zur Qual wird.

So lange gibt es Staubsauger schon

Im Jahr 1875 wurde das erste HaushaltsgerĂ€t erfunden, das Staub entfernen konnte. Das Funktionsprinzip basierte auf dem Erzeugen von Druckluft. Staub wurde also nicht eingesaugt, sondern per Druckluft in ein speziell fĂŒr diesen Zweck angefertigtes BehĂ€ltnis gepustet. Dem Konstrukt fehlte es zwar an Effizienz, prĂ€sentierte sich aber als bahnbrechend hinsichtlich der Gestaltung von Staubsaugern. Auf Grundlage dieser Konzeption entwickelten Techniker dann 1899 den ersten richtigen Staubsauger. 1908 kam dann bereits die Weiterentwicklung dieses Urmodells auf den Markt; hergestellt und vertrieben wurde das mit einer speziellen Motortechnik ausgestattete Folgemodell von der Firma Hoover. 1912 etablierte sich der Staubsauger auch in Deutschland. Der erste hier vertriebene Staubsauger trug den Namen Hoover Lux 1. Den ersten Sauger deutscher Fertigung entwickelte dann das Unternehmen AEG (damals noch unter einem anderen Namen).

Die StÀrken eines beutellosen Staubsaugers

Staubsauger gelten in der Mehrzahl der Haushalte in Deutschland als eine Anschaffung mit langfristigem Charakter. Ein Sauger hĂ€lt zwar nicht das ganze Leben, aber ein paar Jahre sollten es doch schon sein. Solange der alte und in der Praxis bestens bewĂ€hrte Beutelstaubsauger also noch munter saugt, warum dann ĂŒberhaupt in einen beutellosen Staubsauger investieren? Auf den ersten Blick erscheint der Umgang mit einem Beutel-Staubsauger zudem auch noch einfacher. Es muss nichts gereinigt werden. Nutzer saugen einfach, mĂŒssen anschließend den vollen Beutel aus dem Sauger herausnehmen und in die MĂŒlltonne werfen. Das ist aber gegenĂŒber den beutellosen Staubsaugern auch die einzige nennenswerte StĂ€rke der klassischen Bodenreiniger.

Folgende Übersicht veranschaulicht die Vor- und Nachteile eines beutellosen taubsaugers:

Vorteile

  • Keine Folgekosten, da der Erwerb neuer Staubbeutel entfĂ€llt
  • Umweltfreundlicher aufgrund der reduzierten MĂŒllmenge
  • Keine Geruchsbildung durch Bakterien oder Schimmel
  • Keine Verringerung der Saugkraft im Falle einer gefĂŒllten Staubbox
  • Transparenz wegen des durchsichtigen GehĂ€uses
  • Optimierte MobilitĂ€t dank ihrer kompakten Bauweise
  • Nervenschonend, da die hĂ€ufig vergebliche Suche nach dem passenden Beutel ausbleibt

Nachteile

  • Zum Teil lauter im Betrieb als herkömmliche Staubsauger
  • Entleeren und Reinigen der Staubbox ist aufwendig und unhygienisch
  • Teuer in der Anschaffung

Die Zyklon-Technik: So funktioniert ein beutelloser Staubsauger

Ein Staubsauger funktioniert im Allgemeinen nach einem sowohl offensichtlichen als auch simplen Grundprinzip. Das jeweilige GerĂ€t saugt Luft und damit zugleich den sich auf den OberflĂ€chen angesammelten Staub ein. Nachdem der Sauger den Hausstaub verschluckt hat, wird die staubbelastete Luft durch einen integrierten Filter geleitet. Der Staub bleibt dabei an dem Filter hĂ€ngen; das sind die bekannten Staubbeutel, die Verbraucher wechseln mĂŒssen, sobald die Saugkraft nachlĂ€sst. Beutellose Staubsauger nutzen demgegenĂŒber die Technologie des Fliehkraftabschneiders, um den Staub von der Luft sauber zu trennen.

Dabei arbeiten beutellose Staubsauger mit der so bezeichneten Zyklon-Technik. Eingesaugt wird die Luft – wie auch bei herkömmlichen Modellen mit Beutel – durch einen Unterdruck. Vom Funktionsprinzip her wird dann der angesaugte Luftstrom und die darin enthaltenen Dreckpartikel in eine Wirbelströmung versetzt. Dadurch entstehen FliehkrĂ€fte, die auf die Dreck- beziehungsweise Staubpartikel wirken. Die Staubpartikel werden dabei mit dem Luftstrom mitgerissen und an den BehĂ€lterrand des Fliehkraftabschneiders gedrĂŒckt, bevor sie an der Außenseite entlang in den AuffangbehĂ€lter gelangen. Der Fliehkraftabschneider wird auch Zyklon genannt.

beutelloser Staubsauger mit AuffangbehÀlter aus Kunststoff

Dieser Zyklon ist fĂŒr die Beschleunigung und Verwirbelung der eingesaugten Luft zustĂ€ndig. Da die Staubteilchen unabhĂ€ngig von ihrer GrĂ¶ĂŸe eine Masse haben, werden Sie dann eben nach außen gedrĂŒckt. Die saubere Luft verbleibt demgegenĂŒber in der Mitte des Wirbels, wird anschließend wieder abgesaugt und durch ein Filtersystem, zumeist HEPA-Filter, nach außen abgegeben. Dieser letzte Filter kommt allerdings nicht bei allen beutellosen Modellen, zum Einsatz. Oftmals hĂ€ngt die Verwendung des Filters mit der jeweiligen Rotationsgeschwindigkeit zusammen. GrundsĂ€tzlich mĂŒssen Sie bei einem Staubsauger ohne Beutel zwischen verschiedenen Varianten unterscheiden:

Variante 1: Beutellose Staubsauger mit Einfach-Zyklon

Bei Staubsaugern mit Einfach-Zyklon besteht der Abschneider aus einem Bauteil in Konusform. Die angesaugte Luft und die in ihr enthaltenen Staubpartikel werden dabei seitlich in das konusförmige Bauteil eingeleitet. Im Zyklon selbst strömt dann die saubere Luft nach oben und wird wieder abgesaugt. Aufgrund ihrer Masse bewegen sich die Staubpartikel demgegenĂŒber entlang der Konuswand nach unten, wo sie ein SammelbehĂ€lter schließlich auffĂ€ngt. Dieser Auffang-Vorgang erfolgt in zahlreichen Systemen ohne weitere technischen Hilfsmittel beziehungsweise Vorkehrungen. Einige Modelle ohne Beutel haben hier allerdings einen Wasserfilter installiert. Dies bewirkt, dass die Staubteilchen nicht in einen trockenen BehĂ€lter, sondern buchstĂ€blich direkt ins Wasser fallen. Wenn Sie dann den StaubbehĂ€lter zwecks Entleerung auskippen, wirbelt der Staub nicht auf. Diese Vorgehensweise funktioniert in der Regel verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig effektiv. Sind allerdings die Staubpartikel zu klein, funktioniert das nicht mehr.

Denn Feinstaubpartikel weisen eine wesentlich kleinere Masse auf. Daher kommt hier dann ein Trennfilter zum Einsatz, der den Staub aus der Luft entfernt. Filter dieser Art bestehen zumeist aus Papier. Durch diese Materialwahl weist ein Trennfilter einen entscheidenden Nachteil auf. Papier verschmutzt, was dann die Saugkraft – ebenso wie bei den klassischen Staubsaugern mit Beutel – vermindert. Um dieses Problem zu beheben, muss der Trennfilter aus Papier immer wieder ausgebaut werden und unter fließendem Wasser wieder gereinigt werden. Ist dies geschehen, muss der Trennfilter dann erst noch komplett trocken. Denn das Wasser verschließt die Poren von Papier; der Filter ist also nicht mehr durchlĂ€ssig. Der beutellose Sauger kann aber ohne diesen Filter nicht genutzt werden. Verbraucher mĂŒssen warten, bis der Papierfilter trocken ist.

Variante 2: Beutellose Staubsauger mit Mehrfach-Zyklon (Multizyklon-Staubsauger)

Um diesen Nachteil bei einem beutellosen Staubsauger mit Einfach-Zyklon zu beheben beziehungsweise zu beseitigen, entwickelte der Hersteller Dyson in den 1980er Jahren ein Alternativmodell, das mit einem Mehrfach-Zyklon ausgestattet wurde. Mittlerweile hat sich diese Technik zu einer gĂ€ngigen Variante entwickelt. Von der eigentlichen Funktionsweise her gibt es dabei allerdings gar keine großen Unterschiede. So werden auch bei einem Mehrfach-Zyklon die großen Staubpartikel durch Verwirbelung vom Luftstrom getrennt. Der nun vorgereinigte Luftstrom wird anschließend in mehrere kleine Zyklone geleitet. In diesen kommt es zu einer noch stĂ€rkeren Verwirbelung, um auch die feinen und feinsten Partikel herauszufiltern.

Dabei kommt es darauf an, wie viele Zyklon-Stufen letztendlich in einem beutellosen Sauger hintereinander geschaltet sind. Als Faustregel gilt hier: Je mehr Stufen zur VerfĂŒgung stehen, desto wirkungsvoller arbeitet das System. In den qualitativ hochwertigen und zumeist auch vergleichsweise hochpreisigen Mehrfach-Zyklon-Sauger wird oftmals noch nicht einmal mehr ein Filter fĂŒr den Feinstaub benötigt, da der Mehrfach-Zyklon diesen schon komplett und zuverlĂ€ssig aussortiert. Anfangs waren diese Sauger-Varianten mit Mehrfach-Zyklon sehr teuer; seit einigen Jahren bieten aber viele Firmen beutellose Staubsauger mit Mehrfach-Zyklon zu erschwinglichen Preisen an.

Variante 3: Beutellose Staubsauger mit Wasserfilter

Wie bereits zuvor angemerkt, arbeiten einige Staubsauger ohne Beutel auch mit einem Wasserfilter. Da hierbei ein anderes technisches Konzept zur Anwendung kommt, stellen die beutellosen Staubsauger mit Wasserfilter durchaus eine eigene Produktklasse dar. Mit einem solchen Sauger können Sie – dank der speziellen Technologie – auch nassen Schmutz zum Beispiel von einem Textilboden. ZusĂ€tzliche Filter kommen nur in AusnahmefĂ€llen zum Einsatz. Dadurch entfĂ€llt dann auch das mitunter komplizierte und zeitaufwendige Wechseln und Reinigen der Filter.

Beutellose Staubsaugern dieser Art saugen die Luft durch ein integriertes Wasserbad hindurch an. Dabei bildet sich im Wasser ein Luftkanal, wodurch die Filterwirkung entsteht. So werden die massereicheren Staubpartikel dann vom Wasserbad beziehungsweise vom Wasser gebunden und aussortiert. Diese Technik funktioniert aber – wie auch bei der Zyklon-Technologie – lediglich bei massereichen Partikel. Der Feinstaub wird dagegen durch den Luftkanal im Wasser widerstandslos mitgerissen. Damit auch der Feinstaub entfernt werden kann, verfĂŒgen die beutellosen Staubsauger mit Wasserfilter ĂŒber einen weiteren Filter direkt hinter dem Wasserbad. Bei manchen GerĂ€ten kommt auch ein Separator zum Einsatz.

Bei einem Separator handelt es sich um einen Rotor, der sich mit hoher Geschwindigkeit dreht und damit die staubbeladene Luft in eine Drehbewegung versetzt. Die Luft und die darin enthaltenen Staubpartikel strömen dann anschließend ĂŒber die WasseroberflĂ€che. Dabei werden die mitgefĂŒhrten Staubpartikel in das Wasser gewirbelt. Das Wasser wiederum bindet den Feinstaub, der sich am Rand absetzt. Laut Testergebnissen und Expertenmeinungen sind beutellose Wasserstaubsauger mit Separatoren die effektivste Variante, sind in der Regel aber teurer als Multizyklon-Staubsauger.

Darauf ist vor dem Kauf zu achten

Um welche Variante es sich auch immer handelt, bei der Auswahl des fĂŒr die eigenen Zwecke passenden Staubsaugers ohne Beutel sind immer einzelne Merkmale die entscheidenden Faktoren. Manchmal liegt der Unterschied dabei nur im Detail. Allerdings glauben immer noch viele Verbraucher, dass die Watt-Zahl eines Saugers gleichzeitig auch die QualitĂ€t bestimmt. In frĂŒheren Zeiten war dies in der Regel auch der Fall. Die Zeiten haben sich aber geĂ€ndert. Zahlreiche Testergebnisse belegen, dass die Watt-Zahl kein Nachweis fĂŒr Leistung beziehungsweise QualitĂ€t ist. Auch beutellose Staubsauger mit weniger als 1.000 Watt sind nicht schlechter, oftmals sogar besser oder leistungsstĂ€rker als GerĂ€te mit hohen Watt-Zahlen.

Die Hersteller konzentrieren sich lĂ€ngst nicht mehr ausschließlich auf die Leistungskraft. Denn mehr Watt bedeutet in diesem Fall nicht automatisch mehr Leistung. Vielmehr stehen jetzt die eingesetzten Technologien verstĂ€rkt im Fokus. Wichtig ist es dabei, wie viel vom Power beziehungsweise von der Energie letztendlich am Boden ankommt. Diese Entwicklung wird noch zusĂ€tzlich durch Bestimmungen der EuropĂ€ischen Union unterstĂŒtzt. Demnach ist die Watt-Grenze fĂŒr beutellose Staubsauger seit September 2017 sogar auf 900 Watt heruntergefahren worden. Trotzdem erhalten Verbraucher natĂŒrlich auch noch beutellose Staubsauger mit höheren Watt-Zahlen, denn im Rahmen einer zweijĂ€hrigen Übergangsphase dĂŒrfen Hersteller und HĂ€ndler weiterhin GerĂ€te bis maximal 1.600 Watt anbieten.

Energieeffizienz: Auf ein Jahr bezogen gibt es nur vergleichsweise geringe Unterschiede

Von der Aufnahmeleistung abgesehen, steht hier immer auch die Energieeffizienz respektive der Stromverbrauch im Fokus. Die EU hat diesbezĂŒglich spezifische technische Kriterien formuliert, an die sich alle Hersteller halten mĂŒssen. So werden seit September 2014 auch beutellose Staubsauger mit dem Energielabel gekennzeichnet. Dabei wird zum einen die Energieeffizienz bewertet, zum anderen wird der Stromerbrauch pro Jahr bei einem wöchentlichen Reinigungsgang einer Standard-Wohnung mit einer GrĂ¶ĂŸe von 87 Quadratmetern angegeben. Außerdem sind die Staubemissionsklasse, die Teppich- und Hartbodenreinigungsklasse sowie die LautstĂ€rke vermerkt.

Staubsauger Energieeffizienz

Das Label liefert dabei sicherlich wichtige Erkenntnisse fĂŒr Ihre Kaufentscheidung. Aber wenn Sie die jeweiligen Verbrauchszahlen miteinander vergleichen, fĂ€llt auf, dass die Einsparungen von GerĂ€ten der Effizienzklasse A zu Modellen der Effizienzklasse G maximal 30 Kilowattstunden betragen. Bei einem Strompreis von 0,28 Euro sind das bei einer 87 Quadratmeter Wohnung noch nicht einmal zehn Euro im Jahr. Dieser Punkt fĂ€llt nur dann deutlicher ins Gewicht, wenn Sie tĂ€glich grĂ¶ĂŸere FlĂ€chen saugen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie Ihre Kaufentscheidung nicht zu stark auf die Energieeffizienz ausrichten.

Ihre erste Entscheidung: Einfach- oder Mehrfach-Zyklon?

Bevor Sie die einzelnen Modelle unter die Lupe nehmen, mĂŒssen Sie immer eine Grundsatzentscheidung treffen. In der Regel bieten die Multizyklon-Staubsauger mehr Power und ausgefeiltere Technologie-Features, kosten dafĂŒr im Normalfall aber auch mehr. Dieser Vorteil macht sich gerade bei einem intensiven Saugverhalten bemerkbar. FĂŒr kleinere Wohnungen eignet sich demgegenĂŒber oftmals ein Sauger mit Einfach-Zyklon besser, da diese oftmals leichter und handlicher sind. Auch die GrĂ¶ĂŸe eines Saugers ist zu beachten. Zum einen sollte die GrĂ¶ĂŸe des Saugers stets den PlatzverhĂ€ltnissen entsprechen und zum anderen geht es um die Unterbringungsmöglichkeit. Haben Sie nicht viel Stauraum zur VerfĂŒgung, sollten Sie gezielt nach kleineren Modellen Ausschau halten.

HEPA-Filter: Feinstaub trotz Filter?

Einen entscheidenden Faktor bei einem beutellosen Staubsauger kommt dem Filtersystem zu. Der High Efficiency Particulate Air Filter (HEPA) ist dabei besonders wichtig fĂŒr Allergiker. Hierbei handelt es sich um einen Schwebstofffilter, der zur Ausfilterung von zum Beispiel Viren, Bakterien, Milbeneiern, Pollen, StĂ€uben, Rauchpartikeln und Aerosolen aus der Luft genutzt wird. In Europa sind die verschiedenen Filter-Effizienzen in so bezeichnete Partikelfilterklassen eingestuft; es gibt insgesamt 17 Klassen. Der garantierte Abscheidegrad steigt dabei mit den einzelnen Stufen. Eingesetzt werden HEPA-Filter vor allem in Intensivstationen, OperationsrĂ€umen, Laboratorien, ReinrĂ€umen, LuftwĂ€schern und der Kerntechnik. Zudem werden HEPA-Filter eben auch in Staubsaugern eingebaut.

Ein guter Filter alleine reicht manchmal nicht

DiesbezĂŒglich sind inzwischen eine Vielzahl von Filtern im Handel erhĂ€ltlich, die zwar allesamt die Bezeichnung HEPA im Produktnamen tragen, aber nicht die festgelegten Spezifikationen der EN-Normen gewĂ€hrleisten. Beutellose Staubsauger werden dabei prinzipiell in Emissionsklassen eingeteilt. Legen Sie sich zum Beispiel ein GerĂ€t mit der Emissionsklasse A zu, erhalten Sie in der Regel einen Staubsauger mit einem HEPA-Filter, der die austretende Luft besonders grĂŒndlich reinigt. Trotzdem aber garantiert ein guter HEPA-Filter mit einer hohen Filter-Effizienz noch lange nicht fĂŒr komplett saubere Luft. Vielmehr kommt es auf das Gesamtsystem an. Denn was nĂŒtzt ein erstklassiger HEPA-Filter, wenn die Dichtigkeit des Gesamtsystems zu wĂŒnschen ĂŒbriglĂ€sst.

Filter eines geöffneten beutellosen Staubsaugers

Emissionsklassen sind nur bedingt aussagekrÀftig

So wurde in Tests (unter anderem TESTBILD und Stiftung Warentest) aufgezeigt, dass beutellose Sauger mit der Emissionsklasse B durchaus mehr vor Feinstaub schĂŒtzen können als etwa GerĂ€te mit der Emissionsklasse A. Dies liegt am Zusammenspiel der baulichen Komponenten und wie dicht zum Beispiel SchlĂ€uche sind respektive wieviel Feinstaub durch Fugen, Ritzen und LĂŒftungsschlitze entweichen kann.

Folgendes Beispiel steht hier stellvertretend fĂŒr mögliche Szenarien: So handelt es sich zum Beispiel bei Produkt A um ein GerĂ€t mit der Emissionsklasse A, wĂ€hrend Produkt B in die Emissionsklasse B eingeordnet wurde. Vom Papier her ist das Produkt A mit seiner Emissionsklasse also gerade fĂŒr Allergiker das bessere GerĂ€t. Tests haben aber gezeigt, dass Produkt B insgesamt lediglich 510 Partikel des Normstaubs ausstĂ¶ĂŸt; Produkt A kommt demgegenĂŒber auf rund 700 Partikel.

Um als Allergiker auf Nummer sicher zu gehen, sollten sich Verbraucher fĂŒr ein Modell entscheiden, bei dem die Wirksamkeit des Filters von unabhĂ€ngigen Institutionen bestĂ€tigt wird. Die medizinische Organisation Allergy UK zertifizierte zum Beispiel die in vielen Miele-GerĂ€ten verbauten Air Clean Lifetime Filter, da bei den umfangreichen PrĂŒfungen selbst kleinste Feinpartikel zu 99,999 Prozent vom Filtersystem aussortiert wurden.

LautstÀrke: Ab rund 80 Dezibel ist Saugen so laut wie ein vorbeifahrender LKW

Ein weiteres wichtiges Kriterium fĂŒr Ihre Kaufentscheidung ist die LĂ€rmbelĂ€stigung, wobei LĂ€rm an sich durchaus auch eine Emission darstellt. Wenn Sie Ihre eigenen Ohren und auch die Nerven Ihrer unmittelbaren Nachbarn schonen möchten, sollten Sie sich immer fĂŒr einen beutellosen Staubsauger mit geringen Dezibelwerten entscheiden, denn LautstĂ€rke ist keineswegs ein Indiz fĂŒr mehr Sauberkeit.

HierfĂŒr gibt es genĂŒgend Beispiele in der Praxis: So ĂŒberzeugte in verschiedenen Tests ein beutelloser Staubsauger, bei dem sich die durchgefĂŒhrten LautstĂ€rke-Messungen bei rund 64 Dezibel einpendelten; das ist nicht lauter beziehungsweise störender als eine Unterhaltung zweier Personen. Dabei zeigt das Modell aber eine gute Reinigungsleistung, was beweist, dass die Reinigungsergebnisse nicht mit einem lauten MotorengerĂ€usch verbunden sind. Verbraucher sollten also verstĂ€rkt Ausschau nach Modellen mit eher geringen Dezibelwerten Ausschau halten. Dies wird noch wichtiger, wenn man bedenkt, dass das menschliche Gehör bereits zehn Dezibel mehr als eine Verdoppelung der LautstĂ€rke wahrnimmt. Ab 80 Dezibel mĂŒssen sich Nutzer daher auf eine GerĂ€uschkulisse einstellen, die Ă€hnlich viel Krach produziert wie ein vorbeifahrender LKW.

Zum Vergleich: Wann wird aus GerÀuschen LÀrm?

Beutellose Staubsauger weisen in der Regel LautstÀrken zwischen 60 und 85 Dezibel auf. Um die jeweilige BelÀstigung durch die LautstÀrke einschÀtzen zu können, orientieren Sie sich an folgenden Werten:

  • 65 Dezibel: Fernseher in ZimmerlautstĂ€rke, NĂ€hmaschine, normales GesprĂ€ch
  • 70 Dezibel: Wasserkocher, laufender Wasserhahn
  • 75 Dezibel: Waschmaschine beim Schleudern, KantinenlĂ€rm, GroßraumbĂŒro
  • 80 Dezibel: Klavierspiel, StreitgesprĂ€ch
  • 85 Dezibel: Hauptverkehrsstraße, Saxofonspiel
  • 90 Dezibel: TĂŒrknallen, Orchestergraben, Kammerkonzert
  • 95 Dezibel: HolzfrĂ€smaschine, Musik ĂŒber Kopfhörer

Energiebedarf: Hier gibt es kaum noch große Unterschiede

Jahrelang war der Energiebedarf ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal bei Staubsaugern. Es gab echte Energiefresser, die mit einem ĂŒberaus erhöhten Energiebedarf aufwarteten und als UmweltsĂŒnder gebrandmarkt wurden. Diese Zeiten sind spĂ€testens seit den stetig gesenkten EU-Obergrenzen vorbei. Aktuell variiert die maximale Leistungsaufnahme bei den im Handel erhĂ€ltlichen Modellen zwischen 660 und 820 Watt. Diese Zahlen sind allerdings noch nicht wirklich aussagekrĂ€ftig. Vielmehr kommt es darauf an, wie das VerhĂ€ltnis der verbrauchten Leistung beziehungsweise Energie zum Reinigungsergebnis aussieht. Denn die ganzheitliche Motorleistung eines beutellosen Staubsaugers fungiert in der Praxis keineswegs als die wichtigste Kennzahl. Sie hat zwar ohne Frage bis zu einem gewissen Grad entsprechenden Einfluss auf die allgemeine Saugleistung, aber auch andere Faktoren und Eigenschaften spielen hier eine relevante Rolle.

Die Technologie als relevanter Faktor

In erster Linie ist hier die verwendete Technik beziehungsweise Technologie entscheidend. Denn diese ist dafĂŒr verantwortlich, was ein Sauger letztendlich aus dem vorhandenen Leistungspotenzial herausholt. Damit nĂ€mlich der erzeugte Luftstrom auch tatsĂ€chlich als potentielle Saugkraft genutzt werden kann, muss er erst einmal bestenfalls verlustfrei zur DĂŒse gelangen. Dies schaffen aber bei Weitem nicht alle beutellosen GerĂ€te. Denn je nach integriertem Filtersystem, DĂŒsenkonstruktion und Saugrohr gehen einige Prozentpunkte an aufgenommener Leistung verloren.

Bei der Entwicklung ihrer GerĂ€te haben die Hersteller explizit auf diese sensiblen und erfolgskritischen Punkte geachtet. Einige GerĂ€te erreichen mittlerweile Strömungsgeschwindigkeiten von ĂŒber 100 Kilometer pro Stunde. Kombiniert mit zum Beispiel einer strömungsgĂŒnstigen LuftfĂŒhrung, einer optimierten BodendĂŒse sowie ZentrifugalkrĂ€ften garantieren GerĂ€t fĂŒr eine starke Reinigungsleistung trotz vergleichsweise geringer Watt-Zahlen.

FĂŒr eine hervorragende Saugleistung steht auch die Power Cyclone Technologie, die den Luftwiderstand gezielt minimiert. Die Funktionsweise basiert dabei auf drei Stufen. Zu Beginn gelangt die Luft dank des glatten und geraden Lufteinlasses extrem schnell in die Zyklon-Kammer. Anschließend befördert ein geschwungener Luftkanal die Luft ebenfalls zĂŒgig weiter nach oben, wo die Luft dann durch die SeitenflĂŒgel am Ende des Kanals effektiv von Staubpartikeln befreit wird. Immer mehr in den Fokus rĂŒckt auch die intelligente Sensortechnik, die automatisch die Saugleistung ĂŒberwacht und dadurch eine hohe Saugleistung gewĂ€hrleistet.

Bedienkomfort: Eine einfache Handhabung erleichtert die Arbeit

Neben der Saugleistung und der Energieeffizienz steht auch immer der Bedienkomfort im Fokus. Je angenehmer die Handhabung und die Bedienung eines beutellosen Staubsaugers ist, desto einfacher und schneller können Nutzer saugen. Hier gilt es, unter anderem darauf zu achten, dass der Sauger ergonomisch geformte Griffe aufweist. Zudem sollte direkt am Griff eine bequeme Bedienung möglich sein. Denn so mĂŒssen Verbraucher sich nicht stĂ€ndig bĂŒcken, um an die Funktionstasten zu kommen. Das erleichtert die Arbeit im Haushalt. Lassen sich zudem die GerĂ€te auch direkt auf dem Stand drehen, erhöht das zusĂ€tzlich den Saugkomfort. Denn dank dieser Drehmöglichkeit ist der GerĂ€tekorpus beim Saugen nie im Weg und Sie kommen mit dem jeweils passenden Zubehör ohne Probleme in jede Ecke.

Kein Zusammenhang zwischen Gewicht und Saugwirkung

Ein entscheidender Faktor ist auch das Gewicht eines Saugers. Einige Modelle bringen rund zehn Kilogramm auf die Waage. Das schrĂ€nkt – je nach Konstitution des Nutzers und nach baulichen Gegebenheiten – FlexibilitĂ€t und MobilitĂ€t teilweise erheblich ein. Möchten Nutzer ihren beutellosen Staubsauger beispielsweise auf zwei Ebenen respektive auf zwei Stockwerken einsetzen, ist eher ein deutlich kleineres und zugleich auch handlicheres GerĂ€t die bessere Wahl. Im Handel sind diesbezĂŒglich beutellose Staubsauger erhĂ€ltlich, die mit einem Gewicht von unter fĂŒnf Kilogramm aufwarten. Dabei mĂŒssen Verbraucher keine Sorge haben, dass die leichteren Modelle auch im Hinblick auf die Saugleistung Leichtgewichte sind. Denn die Saugwirkung steht in keiner erkennbaren Verbindung zur Masse. Dies belegen eindrucksvoll verschiedene Testresultate, bei denen auf den oberen PlĂ€tzen hinsichtlich der Saugleistung das jeweilige Gewicht um drei bis vier Kilo variiert.

Aktionsradius: Eine KabellÀnge von zehn Metern ist der Normalfall

FĂŒr diesen Radius ist die jeweilige KabellĂ€nge des Saugers verantwortlich. Die meisten GerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber Kabel mit einer LĂ€nge von zehn Metern. Einige Modelle bieten sogar Kabel mit einer LĂ€nge von zwölf Metern an. Allerdings gibt es auch GerĂ€te, die es lediglich auf eine KabellĂ€nge von acht Meter bringen. In einem normalen Raum sollten zwar auch acht Meter ausreichen, aber bei flĂ€chenmĂ€ĂŸig großen Saugarealen kann es Ihnen hier passieren, dass Sie das eine oder andere Mal die Steckdose wechseln mĂŒssen. GrundsĂ€tzlich hĂ€ngt es immer von den Gegebenheiten und Ihren persönlichen BedĂŒrfnissen ab, welche LĂ€nge das Kabel letztendlich aufweisen sollte.

StaubbehĂ€ltergrĂ¶ĂŸe auf die SaugflĂ€che ausrichten

Ein großer BehĂ€lter fasst in der Regel einen Liter oder sogar mehr. Das hat natĂŒrlich den Vorteil, dass Nutzer lĂ€nger ohne Unterbrechung saugen können und den BehĂ€lter nicht so oft leeren mĂŒssen. BehĂ€lter mit einem geringeren Fassungsvermögen mĂŒssen sie demgegenĂŒber öfters ausleeren, dafĂŒr aber haben die Sauger auch weitaus kompaktere Bauformen. Zudem sollten Verbraucher den BehĂ€lter immer leicht herausnehmen können. Gerade Klick-VerschlĂŒsse bieten hier im Hinblick auf die Handhabung echten Komfort.

Diese vier Staubsauger-Mythen sind Humbug
  • HEPA-Filter sorgen fĂŒr eine staubfreie Luft.
    Das stimmt nicht immer, denn bei einigen GerĂ€ten fliegt der Staub aus sĂ€mtlichen Ritzen, sodass auch der beste HEPA-Filter nichts nĂŒtzt.
  • Auf das Energielabel können Sie sich immer verlassen.
    Das stimmt nur bedingt: Nimmt ein beutelloser Staubsauger der Energieeffizienzklasse A nur wenig Staub auf, mĂŒssen Sie lĂ€nger saugen. Das bedeutet eine lĂ€ngere Betriebszeit und damit auch einen höheren Energieverbrauch als angenommen.
  • Je mehr Leistung ein Staubsauger aufweist, desto besser ist dann auch das Saugergebnis.
    Das galt frĂŒher einmal. Seit EinfĂŒhrung der EU-Verbrauchsgrenzen reichen heute hĂ€ufig 800 Watt anstatt der frĂŒher nötigen 2.400 Watt aus.
  • Aufgesaugte Spinnen krabbeln spĂ€ter wieder aus dem Sauger heraus.
    Das ist (im Hinblick auf beutellose Staubsauger) ein Mythos, der keinerlei Wahrheitsgehalt aufweist. Aufgesaugte Spinnen werden nÀmlich von den FliehkrÀften beutelloser Sauger getötet

Darauf sollten Sie bei der Nutzung achten

Icon AuffangbehÀlter reinigen

AuffangbehÀlter reinigen

Nach jedem Entleeren ist es ratsam, den AuffangbehĂ€lter mit Hilfe von fließendem Wasser grĂŒndlich zu reinigen, um alle Bakterien und Staubpartikel zu entfernen. Bei Bedarf verwenden Verbraucher zusĂ€tzlich ein fĂŒr Kunststoff geeignetes Reinigungsmittel.

Icon AuffangbehÀlter trocknen

AuffangbehÀlter trocknen

Nach der Reinigung gilt es, den AuffangbehĂ€lter immer grĂŒndlich abtrocknen. Wenn beutellose Staubsauger nĂ€mlich eines nicht vertragen, dann ist das Feuchtigkeit.

Icon Staubsauger auseinanderbauen

Staubsauger auseinanderbauen

FĂŒr eine grĂŒndliche Reinigung von GerĂ€t und Rohren bauen Nutzer ihren Staubsauger auseinander, ohne den Motor auseinanderzunehmen (wegen Garantie und GewĂ€hrleistung). Nutzer kĂŒmmern sich nur um die Teile, die durch Schraub- oder Steckverbindungen auch wirklich auseinandernehmbar sind. Werkzeug benötigen sie hierfĂŒr nicht.

Icon Rohr reinigen

Rohr reinigen

Verbraucher schieben einen Besenstiel in die Rohre, um etwaige Verstopfungen oder Verkrustungen zu lösen. Ist das Rohr von innen hartnĂ€ckig verunreinigt, legen sie es in mit SpĂŒlmittel angereichertes Wasser. Nach rund einer Stunde haben sich in der Regel die Verschmutzungen gelöst. Anschließend spĂŒlen sie das Rohr mit Wasser aus und lassen es trocken. Das Rohr ist zum Trocknen am besten fĂŒr etwa 24 Stunden aufrecht auf eine weiche Unterlage zu stellen.

Icon Saugschlauch reinigen

Saugschlauch reinigen

Auch beim Saugschlauch lösen Nutzer mit einem Besenstiel oder Àhnlichen Hilfsmitteln mögliche Verstopfungen und grobe Verunreinigungen effektiv. Alternativ nehmen sie bei kleineren Verschmutzungen ein Kabel. Sie umwickeln es mit Papier oder Stoff und ziehen es durch den Saugschlauch. Allerdings sollten sie es unterlassen, nass zu reinigen, da sie den Schlauch von innen nur schwer wieder trocknen können.

Icon BodendĂŒse

BodendĂŒsen kontrollieren

Die BodendĂŒsen sind regelmĂ€ĂŸig zu kontrollieren. Um Staub und Schmutzpartikel von der DĂŒse zu entfernen, reinigen Verbraucher den BĂŒrstenkranz mit einer BĂŒrste oder einem Kamm. Auch mit einer TierhaarbĂŒrste bekommen sie die DĂŒse wunderbar sauber.

Icon Staubsaugerfilter

Filter reinigen

Nutzer reinigen regelmĂ€ĂŸig die verbauten Filter. Dazu klopfen sie erst einmal den Filter grĂŒndlich aus, um die groben Partikel zu lösen. Danach weichen sie den Filter etwa eine halbe Stunde in einem Wasserbad ein. Hierbei lösen sich viele Verunreinigungen. UnterstĂŒtzend können sie die Lamellen auch vorsichtig mit einer ZahnbĂŒrste reinigen. Da die Lamellen sehr empfindlich sind, sollten sie auf keinen Fall scharfe SpĂŒlmittel verwenden. Der Filter sollte vor dem Einsetzen immer komplett ausgetrocknet sein.

Wer hat Staubsauger ohne Beutel getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von beutellosen Staubsaugern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Insgesamt 106 Staubsauger sind inzwischen in der Testdatenbank der Stiftung Warentest zu finden, darunter auch 31 beutellose Staubsauger. Getestet wurden die Staubsauger im Hinblick auf ihre Saugleistung, ihre Handhabung, ihre Umwelteigenschaften, ihre Haltbarkeit, ihre Sicherheit und ihre Schadstoffbelastung. Unter den Modellen ohne Beutel erhielten 14 TestgerĂ€te das Testurteil „Gut“, 12 das TestprĂ€dikat „Befriedigend“, zwei die Bewertung „Ausreichend“ und drei lediglich ein „Mangelhaft“. Zum Testsieger mit der Testnote 2,0 wurde das Testmodell BGS5BL432 von Bosch gekĂŒrt. Auf dem zweiten Platz landete der Miele SKCP3 Blizzard CX1 Excellence (Testnote 2,1). Platz drei konnte der Severin MY 7116.142 (Testnote 2,3) ergattern.

Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST widmete sich im Oktober 2013 dem Thema beutellose Staubsauger. Elf Modelle zu Preisen zwischen 50 und 450 Euro prĂŒften die Tester auf Herz und Nieren, darunter Staubsauger der Marken AEG, Bosch, Clatronic, Royal Appliance, Dyson, Fakir, Candy-Hoover, Philips, Rowenta, Robert Thomas und Vax. Zehn TestgerĂ€te arbeiten mit der Zyklon-Technologie, ein Staubsauger ist mit einem Wasserfilter ausgestattet. Im Praxistest konzentrierten sich die Tester insbesondere auf das Saugen, die Handhabung und die Technik. Ebenfalls zu den Testkriterien gehörte das Material. Das Testfazit: Vor allem auf Teppich ließ die Saugleistung der Staubsauger ohne Beutel eher zu wĂŒnschen ĂŒbrig. Entsprechend schnitten nur fĂŒnf Modelle mit dem Testurteil „Sehr gut“ ab. AbzĂŒge gab es unter anderem wegen der unhygienischen Entleerung der Staubbox beziehungsweise der Reinigung des Filters.


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