Plattenspieler-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Der Fachhandel bietet Plattenspieler mit verschiedenen Antriebsarten an.
  • Gute Einsteigermodelle gibt es bereits für unter 100 Euro.
  • Schallplattenspieler mit Vollautomatik zeichnen sich durch eine besonders komfortable Bedienung aus.
  • Plattenspieler mit integrierten Lautsprechern bieten nur bedingt einen Mehrwert.

Schallplattenspieler sind wieder begehrt

MP3-Playern und Streaming-Diensten zum Trotz haben Schallplattenspieler in den letzten Jahren ein echtes Revival erlebt. Immer mehr Menschen wissen den unverfälschten Sound einer Schallplatte zu schätzen und sind daher auf der Suche nach einem hochwertigen Plattenspieler. Welche Vorteile haben Schallplattenspieler zu bieten und worauf ist beim Kauf zu achten?

Was zeichnet einen Schallplattenspieler aus?

Viele Musikliebhaber verspüren den Wunsch, ihre Lieblingsmusik nicht nur in digitaler MP3-Version auf dem Smartphone oder dem Tablet-PC zu besitzen, sondern sie auch physisch in Händen halten zu können. Kein Wunder also, dass der Absatz von Plattenspielern seit Jahren immer weiter zunimmt. Auch die Plattenfirmen haben diesen Trend längst erkannt und bieten die Alben zahlreicher Künstler nicht nur klassisch als CD und MP3-Download, sondern auch als Schallplatte an. Wer sich einen Schallplattenspieler zulegt, kann also neben Fundstücken vom Flohmarkt auch zeitgenössische Musik hören und genießen.

Nahaufnahme Nadel mit LP

Plattenliebhaber schwärmen vor allem vom unverfälschten, reinen Sound, den ein Plattenspieler zu bieten hat. Darüber hinaus wissen sie das haptische Erlebnis zu schätzen: Eine Schallplatte in Händen zu halten, ist eben etwas ganz anderes, als auf den Download-Button zu klicken. Bei vielen Menschen wecken Schallplattenspieler zudem eine wahre Sammelleidenschaft, die den Musikgenuss zusätzlich erhöht.

Wie funktioniert ein Schallplattenspieler?

Das Prinzip eines Schallplattenspielers ist schnell erklärt: Er verfügt über eine Nadel, die die auf der Schallplatte befindlichen Rillen abtastet. Dabei entstehen Schwingungen, die der Plattenspieler zuerst in elektrische Ströme und dann – nach ihrer Entzerrung und Verstärkung – in hörbare Töne umwandelt. Die Nadel besteht entweder aus Metall, Diamant oder Saphir. In jedem Fall ist sie an einem Tonarm befestigt. Dieser Tonarm wird durch ein Gegengewicht oder mithilfe einer einstellbaren Feder ausbalanciert.

Das Prinzip eines Schallplattenspielers ist schnell erklärt: Er verfügt über eine Nadel, die die auf der Schallplatte befindlichen Rillen abtastet. Dabei entstehen Schwingungen, die der Plattenspieler zuerst in elektrische Ströme und dann – nach ihrer Entzerrung und Verstärkung – in hörbare Töne umwandelt. Die Nadel besteht entweder aus Metall, Diamant oder Saphir. In jedem Fall ist sie an einem Tonarm befestigt. Dieser Tonarm wird durch ein Gegengewicht oder mithilfe einer einstellbaren Feder ausbalanciert.

Schallplattenspieler Großaufnahme der Nadel

Die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers variiert je nach Schallplatte. Moderne Geräte spielen Schallplatten mit einer Geschwindigkeit von 33 und 45 Umdrehungen pro Minute ab. Einige wenige Geräte sind zudem in der Lage, alte Schellack-Platten wiederzugeben, bei denen eine noch höhere Geschwindigkeit erforderlich ist.

Verschiedene Typen von Schallplattenspielern

Das Angebot an Schallplattenspielern ist umfangreich, sodass die Auswahl nicht leichtfällt. Im Wesentlichen kann zwischen Einsteigermodellen und High-End-Geräten unterschieden werden. Letztere kommen vor allem für DJs infrage, die ganz andere Anforderungen an Technik und Funktionsumfang haben als Musikliebhaber, die auf unkomplizierte Weise einen großartigen Sound erleben möchten.

Tipps für den Kauf eines Einsteigermodells

Einsteiger treffen mit einem vollautomatischen Plattenspieler die richtige Wahl. Hier genügt ein Knopfdruck, damit die Nadel auf der Platte aufsetzt und Musik abgespielt wird. Außerdem ist es ratsam, nicht auf einen USB-Anschluss zu verzichten: Dieser ermöglicht es, alte Schätze und Funde vom Flohmarkt zu digitalisieren, um sie auf dem Computer zu speichern oder sie auch unterwegs über das Smartphone hören zu können.

Tipp: Viele Plattenspieler sind zwar mit einem USB-Anschluss ausgestattet, das allein ist zur Digitalisierung jedoch nicht ausreichend. Stattdessen wird auch eine geeignete Software benötigt, die allerdings nicht immer im Kaufpreis inbegriffen ist. Ein Preisvergleich lohnt sich also!

High-End-Geräte und Schallplattenspieler für DJs

Disc-Jockeys und solche, die es werden wollen, benötigen einen Schallplattenspieler mit Pitching-Funktion. Geräte dieser Art sind mit einem zusätzlichen Regler ausgestattet, der eine Anpassung der Tonhöhen ermöglicht. Mindestens ebenso wichtig ist eine Nadelbeleuchtung, damit der Tonarm auch im Halbdunkel eines Klubs erkennbar bleibt. Des Weiteren muss der Plattenspieler eines Disc-Jockeys unbedingt über einen Direktantrieb verfügen. Nur damit ist das für DJs typische „Scratching“ möglich.

Worauf beim Kauf zu achten ist

Wer auf der Suche nach einem Plattenspieler ist, hat die Qual der Wahl. Obwohl es sich um eine „veraltete“ Technik handelt, ist das Angebot erstaunlich groß. Worauf sollten Käufer achten, um ein Gerät zu finden, mit dem sie glücklich werden?

Riemenantrieb oder Direktantrieb?

Schallplattenspieler verfügen entweder über einen Riemenantrieb oder einen Direktantrieb. Modelle mit Riemenantrieb, bei denen sich unter dem Plattenteller oder am Rand eine Antriebswalze befindet, sind für den Hausgebrauch vollkommen ausreichend – leider jedoch auch anfälliger für Störungen. Dafür sind Schallplattenspieler mit Riemenantrieb innerhalb von Sekunden einsatzbereit.

AntriebsartVorteileNachteile
Riemenantriebpreisgünstig, für Hausgebrauch ausreichendstörungsanfälliger
Direktantriebgrößerer Funktionsumfang, auch für DJs geeignetteurer

Riemenantrieb und Direktantrieb: Vor- und Nachteile im Überblick

Disc-Jockeys und Musikfans, die einen Schallplattenspieler zum Scratchen suchen, benötigen ein Modell mit Direktantrieb. Hier sind Motorachse und Achse des Plattentellers identisch. Wird die Geschwindigkeit des Plattentellers verlangsamt oder beschleunigt, geschieht dies also über eine Drehzahländerung des Motors. Die Herstellung von Plattenspielern mit Direktantrieb ist aufwendiger, weshalb die Geräte häufig mehr kosten. Ein guter Klang ist allein dadurch allerdings nicht gewährleistet.

Info:

Es gibt noch eine dritte Antriebsform, die jedoch aufgrund der geringen Tonqualität seit den 80er Jahren praktisch nicht mehr zum Einsatz kommt: den Reibradantrieb. Hier setzen höhenverstellbare Reibräder den Plattenteller von unten in Bewegung. Dabei entstehen Schwingungen, die sich negativ auf den Tonabnehmer auswirken und die Klangqualität deutlich mindern.

Manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch?

Sowohl Schallplattenspieler mit Riemenantrieb als auch solche mit Direktantrieb werden in drei Versionen angeboten: manuell, halbautomatisch und vollautomatisch.

Manuelle Plattenspieler haben in der Regel nicht so viele Knöpfe und Regler wie halb- und vollautomatische Modelle. Dennoch ist die Bedienung komplizierter, denn der Nutzer muss die Nadel eigenhändig auf die Platte legen. Zu diesem Zweck sind einige Geräte mit einem Hebel ausgestattet, damit sich die Nadel leichter an der gewünschten Stelle absenken lässt. Manuelle Plattenspieler erkennen weder den Anfang noch das Ende der Platte.

Schaltet der Anwender das Gerät nicht aus, läuft die Platte also endlos weiter. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Nadel ungebremst auf die Schallplatte fallen und kaputtgehen könnte. Schlimmstenfalls wird dabei auch die Schallplatte zerkratzt.

Handelt es sich um einen halbautomatischen Plattenspieler, hebt und senkt sich der Tonarm auf Knopfdruck. Um die Wiedergabe zu starten, muss der Nutzer die Nadel zwar selbst auf die Platte auflegen – ist das Ende der Platte erreicht, wird die Nadel jedoch selbstständig abgehoben und in der Regel auch wieder in die Ausgangsposition zurückgefahren. Das Risiko für eine Beschädigung von Nadel beziehungsweise Platte ist hier also wesentlich geringer. Da halbautomatische Schallplattenspieler über mehr Bauteile verfügen, ist die Vibrationsrate jedoch höher, was die Klangqualität mindern kann.

Vollautomatische Plattenspieler zeichnen sich durch einen besonders hohen Bedienkomfort aus. Hier wird die Nadel auf Knopfdruck in die richtige Position gebracht und nach Abspielen sämtlicher Titel zurückgefahren. Danach schaltet sich der Plattenspieler selbstständig ab. Das Risiko für Bedienfehler und somit für Schäden an der Nadel oder Platte ist bei vollautomatischen Plattenspielern also sehr gering, und auch unnötige Abnutzung wird zuverlässig verhindert.

Allerdings sollten Käufer beachten, dass Geräte dieser Art etwas störungsanfälliger sind. Ebenso wie beim halbautomatischen Plattenspieler ist zudem auch hier mit einer höheren Vibrationsrate zu rechnen.

Geschwindigkeiten

Handelsübliche Langspielplatten (kurz: LPs) haben einen Durchmesser von 12 Zoll (= 30 Zentimeter) und drehen sich mit einer Geschwindigkeit von 33 Umdrehungen pro Minute. Kleine Single-Platten drehen sich etwas schneller: Sie kommen auf exakt 45 Umdrehungen pro Minute. Gängige Schallplattenspieler verfügen über einen Schalter oder Hebel, mit dessen Hilfe die Geschwindigkeit ganz einfach umgestellt werden kann. Wer alte Schellackplatten besitzt, benötigt hingegen einen Plattenspieler, dessen Teller sich mit 78 Umdrehungen pro Minute dreht; diese Geräte sind jedoch selten und eher auf dem Flohmarkt als im Fachhandel zu finden.

Funktionsumfang

Wie groß der Funktionsumfang eines Schallplattenspielers sein sollte, hängt von den eigenen Anforderungen ab. Begriffe wie Pitch-Funktion und Nadelbeleuchtung klingen gut – der durchschnittliche Musikliebhaber benötigt diese Funktionen jedoch kaum. Die sogenannte Anti-Skating-Funktion ist im Gegensatz dazu nicht nur für DJs sinnvoll: Sie gewährleistet, dass der Tonarm stets in der Spur bleibt, indem ein Gegengewicht auf den Tonarm ausgeübt wird. Auch schwingungsdämpfende Standfüße sind ein wichtiges Ausstattungsmerkmal, denn sie verhindern, dass die Nadel des Plattenspielers bei kleinen Vibrationen ins Stolpern gerät.

Anschlüsse und Schnittstellen

Wer seine Musik gerne etwas lauter hören möchte, ohne seine Mitmenschen zu stören, benötigt einen Plattenspieler mit Kopfhöreranschluss. Auch ein USB-Anschluss zur Plattendigitalisierung ist empfehlenswert. Vorverstärker werden über einen AUX-Anschluss angeschlossen, externe Lautsprecher ganz klassisch mithilfe von Cinch-Steckern.

Aus welchem Material besteht der Plattenteller?

Bei minderwertigen Plattenspielern aus dem niedrigsten Preissegment besteht der Plattenteller meist aus leicht verformbarem Plastik. Die Lebensdauer dieser Geräte ist nicht sehr lang, und auch die Tonqualität lässt in der Regel zu wünschen übrig. Besser sind Plattenspieler, deren Plattenteller aus Gummi oder Aluminiumguss bestehen. Auch Modelle mit Filzteller werden im Handel angeboten.

Nützliches Zubehör für den Plattenspieler

Bei der Anschaffung eines Plattenspielers sollte auch das ein oder andere Zubehörteil mit auf die Einkaufsliste. Hilfsmittel wie Plattenbürste, Stabilisatoren und Vorverstärker sorgen dafür, dass der angenehme, weiche Klang der LPs sich voll entfalten kann.

Plattenbürste

Die Oberfläche von Schallplatten ist sehr anfällig für Staub. Die Rillen sind zudem so fein, dass sich der Staub mit einem gewöhnlichen Staubtuch nur schwer entfernen lässt. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Anschaffung einer Plattenbürste: Sie besteht aus einem kurzen Steg, an dem Karbon- oder Naturhaare befestigt sind. Alternativ gibt es auch Plattenbürsten aus Stoff, etwa aus Samt. Der Steg besteht aus einfachem Kunststoff oder aus Holz. Die Bürsten entfernen oberflächlichen Staub und leichte Verunreinigungen. Sitzt der Staub tief in den Rillen fest, kann er nur mit einer Plattenreinigungsmaschine beseitigt werden. Der Kauf einer solchen Maschine lohnt sich jedoch nur für Sammler.

Die Anwendung einer Plattenbürste ist unkompliziert: Einfach die Schallplatte auf den Plattenspieler legen und das Gerät starten, ohne den Tonabnehmer aufzulegen. Stattdessen die Bürste vorsichtig auf die inneren Rillen aufsetzen und langsam bis an den äußeren Rand führen. Danach den Tonabnehmer auflegen und das Ergebnis überprüfen. Doch Vorsicht: Je nach Material der Bürste kann sich die Schallplatte statisch aufladen. Diese Aufladung führt dazu, dass noch mehr Staub angezogen wird und sich die Platte nur schwer aus der Hülle ziehen lässt. Außerdem gilt: Nach der Reinigung die Platte nicht in die alte Innenhülle stecken! Stattdessen lohnt es sich, ein paar neue Innenhüllen zu kaufen, denn in alten Papierhüllen setzt sich im Laufe der Zeit viel Staub ab.

Plattengewichte

Alte Schallplatten, beispielsweise Fundstücke vom Flohmarkt, weisen oft Wellen auf. Dies kann dazu führen, dass der Tonabnehmer springt oder die Platte schlimmstenfalls gar nicht abspielbar ist. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von einer falschen Lagerung über einen unsachgemäßen Transport bis hin zu direkter Sonneneinstrahlung. Plattengewichte sorgen dafür, dass die Schallplatte etwas ebener aufliegt – ob sie tatsächlich etwas nützen, hängt jedoch von der Art der Verformung ab.

Schallplatten in Schrank

Weist die Platte eine Verformung am Rand auf, bringt auch ein Plattengewicht nichts. Die meisten Gewichte wiegen rund 750 Gramm. Sie werden in der Plattenmitte auf den Dorn gesetzt und sorgen insgesamt für mehr Stabilität. Viele Hersteller bieten Plattengewichte daher auch unter der Bezeichnung Stabilisator an. Vor allem Plattenspieler, deren Plattenteller ein geringes Eigengewicht hat, laufen häufig etwas unruhig. Ein Plattengewicht sorgt in diesem Fall für mehr Laufruhe und somit für ein besseres Klangbild.

Vorverstärker

Selbst bei hochwertigen Plattenspielern ist das Signal häufig eher schwach, also leise. Vor allem dann, wenn der Schallplattenspieler bei Partys zum Einsatz kommen soll, ist das natürlich sehr ärgerlich. Leider verfügen moderne Verstärker nur selten über einen Phono-Eingang, der für den Anschluss des Plattenspielers erforderlich ist. Das Problem lässt sich jedoch lösen, indem zwischen Plattenspieler und Verstärker ein weiteres Gerät geschaltet wird – der Vorverstärker, auch PreAmp oder Phono-Vorverstärker genannt. Kurz gesagt: Der Schallplattenspieler wird an den Vorverstärker angeschlossen und dieser über den AUX-Eingang mit dem richtigen Verstärker verbunden.

Das Angebot an Vorverstärkern ist umfangreich und umfasst auch Geräte mit weiteren Einstellmöglichkeiten. Wer sich intensiver mit dem Thema Musik auseinandersetzen möchte oder als Disc-Jockey tätig ist, sollte sich zum Beispiel für ein Modell entscheiden, bei dem die Höhe des Ausgabepegels oder der Abschlusswiderstand variiert werden können. Auch Vorverstärker mit USB-Anschluss sind im Fachhandel erhältlich.

Tipps für die Nutzung und Pflege eines Plattenspielers

Viel Aufmerksamkeit braucht ein Schallplattenspieler nicht. Die meiste Zeit steht er im Wohnzimmer und spielt fleißig und bescheiden Platten ab, sobald sie jemand auflegt. Wie bei nahezu allen analogen Medien ist aber auch im Umgang mit Schallplatten und Schallplattenspielern ein wenig Sorgsamkeit die Voraussetzung dafür, lange an ihnen Freude zu haben.

Die regelmäßige Reinigung der Nadel

Wer möglichst lange Freude an seinem Plattenspieler haben möchte, sollte das Gerät sorgsam behandeln und regelmäßig pflegen. Vor allem die Reinigung der Nadel ist ausgesprochen wichtig: Haben sich Staub und Schmutz erst einmal festgesetzt, nimmt die Klangqualität immer weiter ab. Eine kleine, weiche Bürste ist zur Reinigung gut geeignet, doch natürlich gibt es auch Spezial-Werkzeuge, mit deren Hilfe die Nadel in Schuss gehalten werden kann. So ist stets eine optimale Abtastung der Platte und somit ein perfekter Klang gewährleistet. Der Plattenspieler selbst sollte bei Nichtgebrauch mit einer Abdeckung versehen werden, damit er nicht einstaubt.

So lagern Sie Ihre Schallplatten richtig!

Der beste Schallplattenspieler ist nahezu nutzlos, wenn sich nicht auch die Schallplatten in einem erstklassigen Zustand befinden. Vor allem die Lagerung wirkt sich in hohem Maße auf die Lebensdauer und die Klangqualität einer Schallplatte aus. Die besten Tipps für die richtige Aufbewahrung gibt es hier.

  1. Die Platte niemals direkt ins Cover stecken, sondern immer eine Innenhülle benutzen! Die Innenseiten der Cover rau und somit staubanfällig.
  2. Schallplatten nach Möglichkeit immer mit der Hüllenöffnung nach oben lagern, damit sie nicht versehentlich herausfallen können.
  3. Schallplatten niemals zu eng stellen und keinesfalls quetschen. Aus Faustregel gilt: Nie mehr als 20 Platten übereinanderstapeln!
  4. Einen bestmöglichen Schutz vor Druckstellen und Staubablagerungen bieten spezielle PVC-Schutzhüllen.
  5. Hitze kann zu Verformungen führen – daher Schallplatten nicht in der Nähe von Heizkörpern oder auf Dachböden lagern.
  6. Auch feuchte Keller sind zur Aufbewahrung von Schallplatten nicht geeignet, denn Feuchtigkeit führt zur Schimmelbildung.

Häufige Fragen zum Thema Plattenspieler

Was gibt es bei Schallplattenspielern sonst noch zu beachten? Hi-Fi-Aficionados könnten stundenlang über diverse Aspekte ihres Hobbys plaudern, zwei Fragen stellen sich aber auch viele „gewöhnliche“ Schallplattenliebhaber:

Wie stelle ich meinen Plattenspieler richtig ein?

Im Idealfall ist der Plattenspieler sofort nach dem Auspacken einsatzbereit. Oftmals müssen jedoch diverse Einstellungen vorgenommen werden, damit der Klang stimmt. Bei einem Plattenspieler, der nicht perfekt eingestellt ist, ist mit vorzeitiger Abnutzung, Beschädigungen an der Nadel beziehungsweise der Platte sowie mit einer Verzerrung des Tons zu rechnen. Besonders wichtig ist die korrekte Einstellung des Tonarms. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Eine Platte auflegen, das Gerät jedoch nicht einschalten.
  2. Nun den Tonarm langsam über die Schallplatte bewegen und überprüfen, ob dieser parallel zur Platte verläuft.
  3. Ist das nicht der Fall, den Tonarm mithilfe des dazu vorgesehenen Reglers nachjustieren.

Danach sollten Musikfans die Position der Nadel überprüfen: Taucht die Nadel exakt senkrecht in die Rille ein? Dann ist alles in Ordnung. Kommt es dennoch zu Tonverzerrungen, sollte die Nadelposition noch einmal gewissenhaft überprüft werden. Lässt sich das Problem auch weiterhin nicht lösen, muss die Nadel womöglich ausgetauscht werden.

Sind integrierte Lautsprecher eher ein Vor- oder ein Nachteil?

Der Handel hält zwar viele Plattenspieler mit integrierten Lautsprechern bereit, die Tonqualität dieser Geräte lässt jedoch oft zu wünschen übrig. Daher sollte auch bei Modellen mit Lautsprechern die Möglichkeit bestehen, externe Lautsprecher anzuschließen. In der Regel geschieht dies über zwei Cinch-Stecker – einen weißen und einen roten.

Wer hat Plattenspieler getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Schallplattenspieler-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Tests zu Schallplattenspielern sind bislang Mangelware im Internet. Auch die bekanntesten beiden Testportale, die Stiftung Warentest und ÖKO-TEST, veröffentlichten noch keinen Plattenspieler-Test. Im Jahr 2019 widmete sich jedoch das Testmagazin Computer Bild dem Thema. Testsieger wurde der Technics SL-1500C mit der Testnote 1,6 („Gut“), dicht gefolgt vom Preis-Leistungssieger Audio Technica AT-LP120X schwarz mit der Testnote 1,7. Vier weitere Plattenspieler erhielten das Testurteil „Gut“ und acht das Testprädikat „Befriedigend“.


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